top of page

Trauma und Hypnose 4 - zweiter Teil: Traumasymptome: Unsichtbare Begleiter unseres Lebens

Traumasymptome sind mehr als „Probleme“, die gelöst werden müssen. Sie sind Ausdruck tiefer Verletzungen – Überlebensstrategien, die unser Nervensystem entwickelt hat, um mit überwältigenden Erfahrungen umzugehen. Doch was bedeutet das für unser tägliches Leben – und für die therapeutische Arbeit?


Sicherheit als Schlüssel zur Heilung

Die Heilung von Trauma beginnt nicht mit der Konfrontation, sondern mit der Schaffung eines sicheren Rahmens. Sicherheit, Stabilität und eine vertrauensvolle Beziehung sind die Basis, um diese Wunden achtsam und nachhaltig zu begleiten. Ohne dieses Fundament kann jede noch so gut gemeinte therapeutische Intervention zu einer Überforderung führen.


Symptome als Wegweiser verstehen

Trauma zeigt sich oft subtil:

  • Körperlich: Anspannung, Herzrasen, Taubheit oder chronische Schmerzen.

  • Emotional: Überwältigung, Wut, das Gefühl von innerer Leere oder Hilflosigkeit.

  • Verhalten: Rückzug, übermäßige Anpassung oder ein starkes Kontrollbedürfnis.


Diese Symptome sind keine „Fehler“, sondern Signale, die uns etwas über die verletzten Anteile in uns erzählen. Sie zeigen uns, wo unser Nervensystem Schutzmechanismen aktiviert, die uns einst geholfen haben – uns heute aber oft blockieren.


Eine kleine Übung zur Selbstbeobachtung

Um deine eigenen Stressmuster besser zu verstehen, lade ich dich zu einer kleinen Übung ein:

  1. Wann fühle ich mich gestresst oder überfordert?

  2. Wie reagiert mein Körper darauf? Spüre ich Anspannung, eine Schwere, einen schnellen Atem, oder fühle ich mich „eingefroren“?

  3. Welche Emotionen oder Gedanken treten in solchen Momenten auf?

Notiere deine Beobachtungen. Diese Übung hilft dir, die Verbindung zwischen Körper, Emotionen und Verhalten bewusster wahrzunehmen – eine Grundlage für Stabilisierung und Selbstfürsorge.


Wie Hypnose helfen kann, Stabilität zu finden

Viele herkömmliche Methoden setzen am Verstand an – doch Trauma ist oft tief im Körper gespeichert. Genau hier kann Hypnose ein kraftvolles Werkzeug sein:

  • Sie hilft, das Nervensystem sanft zu regulieren und Sicherheit im eigenen Körper zu finden.

  • Sie unterstützt dabei, emotionale Blockaden zu lösen, ohne zu retraumatisieren.

  • Sie fördert eine Verbindung zu stabilisierenden inneren Ressourcen.




Für Hypnosetherapeut*innen: Praxis der Stabilisierung im Kurs „Trauma und Hypnose“

Falls du als Hypnosetherapeut*in arbeitest, weisst du, wie wichtig es ist, Klient*innen nicht nur durch Veränderungsprozesse zu begleiten, sondern ihnen vor allem auch ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Stabilisierung ist der Schlüssel – und oft der wichtigste Schritt vor jeder tieferen Arbeit.


Im Kurs „Trauma und Hypnose“ tauchen wir tiefer in das Verständnis von Symptomen und deren Stabilisierung ein. Du lernst:

✔ Wie du erkennst, wann ein Klient stabil genug für eine tiefere Arbeit ist.

✔ Warum sanfte Ressourcenarbeit (z. B. Baummeditation, „innerer sicherer Ort“) essenziell ist.

✔ Wie du mit einfachen Hypnosetechniken das Nervensystem beruhigst und Sicherheit schaffst.

✔ Welche Methoden aus EMDR, Somatic Experiencing/Somatic Exercise und Hypnose sich besonders eignen.


📩 Hast du Fragen? Schreib mir gerne: sh@sayamhypnose.com


Ich freue mich darauf, dich auf diesem Weg zu begleiten!


Herzlich

Anaya

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page